Oben: Mit dem Zug durch die Rheinschlucht

Die bizarren Kalksteinwände, die ursprüngliche Vegetation und der wilde Rhein faszinieren – und locken zahlreiche Touristen ins Gebiet. Die rhätische Bahn bildet die einzige Verkehrsverbindung durch die Schlucht und hat sich alleine deshalb die Bezeichnung "Erlebnisbahn" verdient. Die Züge sind vor allem im Sommer voll von Rucksacktouristen, die genüsslich aus dem Fenster lehnen und die spektakuläre Landschaft auf sich wirken lassen. Die Bahnstrecke ist auch Teil der weltweit bekannten Glacier-Express Route, welche bei vielen ausländischen Touristen sehr beliebt ist und in vielen Rundreisen ihren festen Platz gefunden hat. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Rheinschlucht auch in japanischen Fotoalben zu finden ist!

Die aktiveren Besucher, denen die Zugfahrt alleine zu langweilig ist, kommen auch auf ihre Kosten. Das Safiental ist ein Paradies für die Wanderer, gibt es unterdessen doch über 200 Kilometer gut markierte Wanderwege, die zudem unvergleichliche Ausblicke auf eine faszinierende Landschaft bieten. Gerade die Wanderwege werden von den Einheimischen gefördert, da die Leute so eher in einer Gaststätte Halt machen und etwas Geld liegen lassen. Wirklich bekannt ist die Rheinschlucht jedoch nicht fürs Wandern, sondern für "Adventure Sports" im Wasser wie zum Beispiel Kanufahren oder Riverrafting. Der Vorderrhein zwischen llanz und Reichenau bietet ideale Bedingungen für eine adrenalintreibende Fortbewegung; hinzu kommt eine gute Infrastruktur wie beispielsweise eine Kanuschule sowie eine schöne Kulisse.

Oben: Riverrafting in der Ruinaulta