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Wasserpolizei

 

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Wie wird gesucht?

Um im Rhein nach etwas zu suchen, hat die Schaffhauser Polizei grundsätzlich zwei verschiedene Vorgehensweisen. Einerseits gibt es die Suche mit der so genannten Body-Leine, andrerseits das Schleppbrett. Amedeo Mattoscio beschreibt diese beiden Suchmethoden in seiner Diplomarbeit wie folgt:

Body-Leinen, Wasserpolizei Schaffhausen
Oben: 3 Body-Leinen im Trockenen

Mit Body-Leinen

„Beim Suchen mit der Body-Leine sind die Einsatztaucher durch ein zwei Meter langes Gummiseil miteinander verbunden und treiben Rhein abwärts. Die mit dem Gummiseil verbundenen Polizeitaucher bilden eine Zweier- oder Viererkette, wobei der äusserste Taucher in Ufernähe die gleichmässige Distanz zum Ufer oder aber zum Abschnittsanfang einhält und so ein genaues Absuchen des jeweiligen Bereichs gewährleistet. Aufgrund des geringen Zeitaufwands bis zur Einsatzbereitschaft wird die Suche nach vermissten Personen zuerst mit der Body-Leine durchgeführt. Die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse erschweren das genaue Einhalten der Suchabschnitte. Daher ist diese Suchmethode etwas ungenau, was dazu führen kann, dass der bereits abgesuchte Abschnitt ein zweites Mal mit dem Schleppbrett überprüft werden muss.“

Mit Schleppbrettern

„Das Polizei-Motorschiff, an welchem das Schleppbrett an einer ca. 15 Meter langen Leine befestigt ist, zieht den Taucher in parallelen Linien von einer Uferseite zur anderen. Um ein minuziöses Absuchen der Rheinsohle sicher zu stellen, dürfen die Abstände der Parallelen nicht mehr als drei bis vier Meter betragen. Für den Polizeitaucher sind aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse im Rhein nur Distanzen von drei bis vier Meter mit Sicherheit überblickbar. Durch Neigen des Schleppbretts sowie der Einwirkung der Gegenströmung auf die Brettfläche, ist es dem Taucher möglich, sich der jeweiligen Sohlentiefe anzupassen. Wegen der auf den Taucher einwirkenden starken Strömung darf der Schiffsführer die Manöver nur mit sehr geringer Geschwindigkeit und keinesfalls ruckartig ausführen.“
Schleppbrett, Wasserpolizei Schaffhausen
Oben: Taucher mit Schleppbrett im Trockenen